Müll-Streik

Griechenland: Behörden warnen vor Krankheiten

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Athen -

Die Mitarbeiter der griechischen Müllabfuhr werden ihren seit acht Tagen andauernden Streik bis mindestens kommenden Donnerstag fortsetzen. Das teilte ein Sprecher ihrer Gewerkschaft (POE-OTA) mit. Vorangegangen war ein ergebnisloses Treffen der Gewerkschafter mit dem griechischen Innenminister Panos Skourletis. Auch den Gesundheitsbehörden bereitet der Streik Sorgen.

Der Bürgermeister der nordgriechischen Metropole Thessaloniki, Giannis Boutaris, nahm im griechischen Rundfunk kein Blatt vor den Mund: „Im Stadtzentrum stinkt es entsetzlich.“ Er werde deswegen ab Dienstag eine private Firma damit beauftragen, zumindest den Müll aus dem Zentrum der Stadt zu räumen. „15.000 Händler fordern dies“, sagte Boutaris weiter.

Die für Gesundheit zuständigen staatlichen Behörden warnten abermals vor der Verbreitung von Krankheiten. Die Hitzewelle in Griechenland verschlimmert das Problem mit den Müllbergen noch, hieß es in einem Rundschreiben der Behörde. Ratten, Mäuse, aber auch Insekten und streunende Katzen oder Hunde könnten ebenfalls dazu beitragen. Der Kern des Problems: Die befristeten Arbeitsverträge von rund 10.000 Müllarbeitern laufen im Juli aus. Die Regierung kann wegen harter Sparmaßnahmen die Verträge nicht verlängern und ist nur bereit, 2500 von ihnen fest einzustellen.

Die Menschen auf dem griechischen Festland bereiten sich auf eine Hitzewelle diese Woche vor. Bereits am Wochenende zeigten die Thermometer in Mittelgriechenland Werte um die 37 Grad Celsius. Die Hitze werde ab Donnerstag noch stärker und auch am kommenden Wochenende andauern. Es werde damit gerechnet, dass es dann Werte um die 43 Grad in Athen und bis 44 Grad in Sparta geben könne, sagten Meteorologen im griechischen Rundfunk. Auch nachts werde es kaum abkühlen. Verschont von der Hitzewelle sollen die Inseln bleiben mit Höchstwerten um die 32 Grad. Ärzte und das Gesundheitsministerium rieten unter anderem zu Alkoholverzicht, heller Baumwollkleidung und fettarmer Nahrung.

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