Keine Investitionen, keine Veranstaltungen

Russland: Hersteller brechen Studien ab

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Berlin -

Während sich zahlreiche Konzerne wegen des Angriffs auf die Ukraine aus Russland zurückgezogen haben, bleiben Pharmahersteller vorsichtig. Immerhin geht es um die Versorgung von Patientinnen und Patienten, die auf die Medikamente angewiesen sind. Trotzdem haben mehrere Hersteller jetzt ihr Engagement auf ein Minimum reduziert.

Novartis will vorläufig keine Investitionen mehr in Russland tätigen. „Wir haben beschlossen, jegliche Investitionen in Russland auszusetzen und alle kommerziellen Marketingaktivitäten sowie alle wissenschaftlichen Veranstaltungen, die von uns oder von externen Parteien organisiert werden, einzustellen“, teilte Novartis am Dienstagabend mit.

Man setze sich zwar weiterhin dafür ein, dass Patienten in allen Ländern, in denen Novartis tätig ist, Zugang zu Medikamenten erhielten. „Gleichzeitig sind wir darauf bedacht, die neuen internationalen Sanktionen gegen Russland einzuhalten“, heißt es weiter im Statement.

Wie bereits vor ein paar Tagen mitgeteilt, will Novartis die humanitären Bemühungen in der Ukraine unterstützen und eine erste Spende in Höhe von 3 Millionen US-Dollar leisten. Novartis werde auch wichtige Medikamente, darunter Antibiotika, für die Ukraine spenden. „Wir sind uns bewusst, dass sich die derzeitige Situation schnell ändert, und werden daher mit Partnern und Nichtregierungsorganisationen vor Ort zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Patienten die lebenswichtigen Medikamente erhalten, auf die sie sich verlassen können“, heißt es im Statement.

Novartis werde zudem auch weiterhin sicherstellen, „dass die Menschen in der Ukraine die entscheidende Unterstützung erhalten, die sie jetzt und in Zukunft brauchen“.

Ähnlich reagierten mit einem Stopp von Studien bereits andere Hersteller, darunter Abbvie, Lilly, Roche, Bristol Myers-Squibb, Merck, Pfizer, Bayer und Sanofi.

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