Großbritannien

Roche und Novo Nordisk mit DTP

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In Großbritannien haben mit Roche und Novo Nordisk zwei weitere führende Pharmakonzerne dem klassischen Großhandel den Vertrieb ihrer Produkte entzogen. Seit 15. Januar vertreiben Celesio-Tochter AAH sowie UniChem, die britische Großhandelssparte von Alliance Boots, die verschreibungspflichtigen Roche-Produkte exklusiv an die Apotheken, dispensierenden Ärzte und Kliniken des Landes. Einige Zytostatika sowie Virostatika werden weiterhin ausschließlich von Roche direkt vertrieben.

Ab März betraut der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk UniChem und Phoenix mit dem Exklusivvertrieb seiner Produkte. Vertragspartner für die Apotheken bleiben - anders als bei einigen der bisherigen Verträge anderer Hersteller - die beiden Großhändler. AAH bedauerte, von den Dänen nicht ausgewählt worden zu sein. Für die Celesio-Tochter ist es, abgesehen vom DTP-Modell des Branchenpioniers Pfizer sowie dem Vertrag des japanischen Herstellers Astellas für dessen Immunsuppressiva, der erste Ausschluss. Für Phoenix ist es nach Sanofi/Napp und Eli Lilly dagegen erst der dritte Abschluss.

Insgesamt haben in Großbritannien derzeit zehn Pharmakonzerne Exklusivvertriebsmodelle eingeführt. Derzeit prüft die Arzneimittelaufsicht, wie sich der Parallelhandel auch ohne Direct to pharmacy (DTP) einschränken lässt.

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