Reichensteuer für Gesundheitsreform APOTHEKE ADHOC, 15.07.2009 09:47 Uhr
US-Präsident Barack Obama will seine Gesundheitsreform mit Steuererhöhungen für Gutverdiener finanzieren, berichtet Spiegel online. Demnach sollen Bürger, die mehr als eine Million US-Dollar im Jahr verdienen, 5,4 Prozent zusätzliche Abgaben entrichten. Mindestens die Hälfte des Großprojektes soll auf diese Weise finanziert werden.
Der Spitzensteuersatz in den USA würde dem Spiegel zufolge damit auf 45 Prozent steigen. Die Demokraten wollen auch Paare mit einem Jahreseinkommen von mehr als 350.000 Dollar zur Kasse bitten sowie Steuerzahler, die mehr als eine halbe Million Dollar jährlich verdienen. Mit den Steuererhöhungen will die US-Regierung in den kommenden zehn Jahren zusätzlich 544 Milliarden Dollar einnehmen. Mehrere hundert Millionen Dollar sollen außerdem Änderungen bei staatlichen Gesundheitsleistungen für Arme und Senioren bringen, berichtet Spiegel online.
Die Gesundheitsreform gehört zu den Kernprojekten Obamas. Noch vor der Sommerpause im August soll das Gesetz verabschiedet werden. Die Kosten der Reform werden auf bis zu eine Billion Dollar geschätzt. Die Republikaner sind gegen die geplante Reichensteuer zur Finanzierung des Gesundheitssystems.