Schweden

Regierung investiert in Arzneimittelversorgung APOTHEKE ADHOC, 21.12.2011 15:28 Uhr

Berlin - 

Die schwedische Regierung will in den kommenden drei Jahren 4,3 Milliarden Kronen (umgerechnet etwa 445 Millionen Euro) in die pharmazeutische Betreuung von älteren Menschen investieren. Mit dem Geld sollen in den Kommunen Projekte ins Leben gerufen werden, bei denen insbesondere multimorbide Patienten betreut werden. Die Regierung will damit die unnötige Einnahme von Arzneimitteln und somit auch die Arzneimittelausgaben drosseln.

Schon im kommenden Jahr sollen 1,1 Milliarden Kronen in die Projekte fließen. Damit auch Menschen in unterbevölkerten Regionen von den Investitionen profitieren, sollen 70 Prozent des Geldes soll an die Gemeinden gehen, 30 Prozent an die Landkreise.

Die Ministerin für Kinder und Ältere Menschen, Maria Larsson, sagte in einem Interview mit dem Radiosender Sverigesradio, dass in Schweden etwa 300.000 Menschen mit schweren gesundheitlichen Problemen eine bessere soziale Betreuung benötigten. Mit den Geldern sollen daher auch Pflegeheime und Betreuungsdienste unterstützt werden.