Die Autorin Lauren Weiss will mit Buttons die Aufmerksamkeit für psychische Krankheiten erhöhen. Die New Yorkerin stellt Anstecknadeln her, die Tabletten zeigen. Sie selbst fand durch Lamotrigin zu einem stabilen Leben. Bei dem Projekt gehe es nicht um Werbung für die Pharmaindustrie, sagt sie. „Es soll die Patienten in den Vordergrund stellen.“
In ihrem New Yorker Appartement presst Weiss Buttons. Aktuell sind 14 verschiedene Designs erhältlich. Die Anstecknadeln werden bisher nur in den USA und Kanada verschickt. Sie zeigen die Tabletten der US-Präparate Zoloft, Lithium, Adderall, Ativan, Klonopin, Desyrel, Lexapro, Lamictal, Effexor, Cymbalta, Celexa, Wellbutrin, Xanax und Prozac. „Es handelt sich um die am häufigsten verschriebenen Arzneimittel bei Depression, Angstzuständen und Bipolarer Störung.“
Weiss selbst ist auf Antiepileptika mit Lamotrigin angewiesen. Der Schritt zum Arzt sei für sie lange ein Graus gewesen. Sie versuchte ihre Krankheit selbst in den Griff zu bekommen. Sie hatte Angst vor einer falschen Medikation und den Nebenwirkungen. Glücklicherweise sei sofort das richtige Arzneimittel verschrieben worden.
Arzneimittel seien nicht die Antwort auf alles, schreibt sie auf ihrer Website. Sie sei auch keine medizinische Fachkraft. Mit ihrem Projekt hofft sie, über soziale Medien unter #wearyourmeds die Diskussion über psychische Krankheiten etwas normalisieren zu können. „Ich will Menschen durch meine persönliche Geschichte für das Thema sensibilisieren.“
Ein Button kostet 2 Dollar. Die Einnahmen spendet Weiss der Hilfsorganisation „Nationale Allianz für Mentale Krankheiten“.
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