Spatenstich in Ungarn, Büroeröffnung in der Schweiz

Phoenix: Neue Zentrale, neue Niederlassung

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Berlin -

Phoenix hat in dieser Woche gleich zwei Investitionsprojekte gefeiert: In der Schweiz wurde eine neue Zentrale eröffnet, in Ungarn gab es den Spatenstich für ein neues Vertriebszentrum.

Seit Anfang Oktober werden alle Aktivitäten von Phoenix in der Schweiz von der neuen Zentrale in Liebefeld (Köniz) im Kanton Bern aus gesteuert. Rund 100 Arbeitsplätze wurden damit unter einem Dach vereint. Zur Einweihung konnte Managing Director Martial Barbier nicht nur CEO Sven Seidel und Vertriebsvorstand Marcus Freitag begrüßen, sondern auch Aufsichtsratschef Dr. Bernd Scheifele.

Unter Scheifeles Führung war Phoenix nicht nur 2000 beim Großhändler Amedis-UE eingestiegen, sondern über ein geheimes Schwesterunternehmen auch bei der Apothekenkette Capitole. Die mittlerweile 103 Apotheken firmieren unter der Marke Benu. Als Großhändler ist Phoenix mit einem Marktanteil von 30 Prozent in der Schweiz die Nummer 2 hinter Galenica; im vergangenen Jahr hatte der Konzern seine Aktivitäten in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Privatgroßhändler Voigt eingebracht.

Spatenstich in Ungarn

Parallel gab es in Ungarn einen Spatenstich, zu dem Vorstand Stefan Herfeld angereist war: In Győr soll auf einer Grundfläche von 6550 Quadratmetern ein modernes Vertriebszentrum inklusive Bürogebäude entstehen, mit dem die Versorgung in der westungarischen Region verbessert werden soll. Insgesamt werden 8 Milliarden Forinth investiert, das sind umgerechnet 20 Millionen Euro.

Stefan Herfeld (3.v.l.) beim Spatenstich in Ungarn.Foto: Phoenix Pharma Zrt.

Als Marktführer liefere man mittlerweile jede zweite Packung an Apotheken aus, so Managing Director Tamás Kaló. Außerdem ist Phoenix mit 170 Benu-Apotheken vertreten, an denen der Großhändler nach einer Gesetzesänderung vor ein paar Jahren knapp 50 Prozent hält.

Das neue Vertriebszentrum ist die sechste Niederlassung im Land. „Mit der Umsetzung der Investition möchten wir den Apothekern für ihr Vertrauen danken und sie noch effektiver als bisher bei der hochwertigen Arzneimittelversorgung der Bevölkerung unterstützen“, so Kaló.

Der geplante Kommissionierautomat hat eine Kapazität von 1700 Präparaten und soll damit einen Automatisierungsgrad von 60 Prozent ermöglichen. Um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, wird ein modernes Kühl-Heizsystem ohne fossile Energieträger geschaffen, das durch eine leistungsstarke Solaranlage auf dem Dach unterstützt wird. Bei der Medikamentenlieferung wird vorrangig auf den Einsatz von Elektroautos gesetzt, die über die Solaranlage mit sauberer Energie versorgt werden. Der Normalbetrieb soll im ersten Halbjahr 2026 aufgenommen werden.

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