Pharmahandelskonzerne

Phoenix kauft in Montenegro

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Berlin -

Phoenix ist auf dem Balkan weiter auf Expansionskurs. In Montenegro wurden der Pharmagroßhändler Farmegra und die Apothekenkette Apoteka Lijek übernommen. Die Kartellbehörden haben der Übernahme bereits zugestimmt.

Farmegra mit Sitz in der Hauptstadt Podgorica ist einer der führenden Pharmagroßhändler in Montenegro. Das 1998 gegründete Unternehmen beschäftigt 100 Mitarbeiter, beliefert rund 180 Apotheken im Land und bietet Dienstleistungen für die pharmazeutische Industrie. Apoteka Lijek wurde bereits 1994 gegründet und ist die größte private Apothekenkette in Montenegro. In den derzeit 37 Apotheken arbeiten rund 150 Beschäftigte.

Über die Tochtergesellschaft Evropa Lek bietet Phoenix in Montenegro bereits Logistik-Dienstleistungen für die Pharmaindustrie an. Ansonsten ist der Konzern in Serbien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Bulgarien, Albanien und dem Kosovo im Pharmahandel aktiv. In den Märkten nimmt Phoenix eine führende Position ein, mit Marktführerschaft in Serbien und Mazedonien. Die eigenen Apotheken laufen unter der Marke Benu, für Kunden bietet der Konzern das Kooperationskonzept Betty an.

„Mit diesen Akquisitionen erweitert die Phoenix-Group ihre geografische Marktposition in Süd-Osteuropa. Wir sind damit auch in Montenegro ein integrierter Gesundheitsdienstleister“, so Konzernchef Oliver Windholz. Laut Windholz entwickelt sich Osteuropa derzeit besser als der Gesamtmarkt – mit Zuwächsen für Phoenix von zuletzt 40 Prozent. Hier gebe es vor allem seitens der Hersteller Nachholbedarf. Aus diesem Grund bietet sich Phoenix mit einem integrierten Konzept als Komplettdienstleister an. Die Logistik soll über Hubs in Warschau und Prag abgedeckt werden, noch in diesem Jahr soll in Belgard ein drittes Zentrallager eröffnet werden.

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