Pharmahandelskonzerne

Freiwahl: Boots finanziert Start-ups

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Berlin -

Alliance Boots will sich unabhängiger von den etablierten

Markenherstellern machen und sucht nach neuen Produktlinien für seine

Geschäfte. Um viel versprechende Projekte zu unterstützen, legt der

britische Pharmahandelskonzern jetzt einen speziellen Fonds auf, aus dem

Gelder an Start-up-Unternehmen aus den Bereichen Gesundheit, Wellness

und Kosmetik fließen sollen.

Der Fonds mit dem Namen B&B Capital Partners wird von Ex-Investmentbanker Jean-Philippe Barade und Konzernvorstand Chris Britton geführt. Wie viel Geld an einzelne Unternehmen fließt und wie lange die Finanzierung läuft, wird individuell entschieden. Derzeit gibt es noch kein konkretes Projekt, an dem B&B beteiligt ist.

Laut Konzernchef Stefano Pessina werden talentierte Unternehmer finanziell und strategisch unterstützt. Außerdem gibt es Unterstützung bei der Vermarktung. So können die Hersteller ihre Potenziale umsetzen, während bei Boots schneller neue innovative Produkte in die Regale kommen.

Im Kosmetikbereich ist Alliance Boots bereits heute einer der größten Lohnhersteller weltweit: Bereits seit 1995 ist der Konzern Eigentümer der hessischen Firma BCM. Mit Produktlinien wie No7, Soltan, Botanics und Seventeen hat Boots eigene Marken im Sortiment.Serum7 wird seit 2011 auch in Deutschland vertrieben, die Hilfsmittelserie Alvita seit 2012.

Die OTC-Sparte Boots Healthcare International mit den in Deutschland durch Klosterfrau vertriebenen Produkten Dobendan und Nurofen musste 2006 an Reckit Benckiser verkauft werden. Im Ausland verteibt der Konzern die Generikamarke Almus, die in Deutschland 2007 ein- und 2011 wieder ausgeführt wurde.

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