Der US-Pharmakonzern Pfizer will Patienten, die wegen Nebenwirkungen der beiden COX-2-Hemmer Bextra (Valdecoxib) und Celebrex (Celecoxib) geklagt hatten, erste Abfindungen zahlen. Wie das Wall Street Journal mit Bezug auf Pfizer-Anwälte berichtete, ist das Unternehmen bereit, insgesamt bis zu 500 Millionen US-Dollar (324 Millionen Euro) auszugeben.
Zwischen 7000 und 9000 Patienten könnten wegen kardiovaskulärer Nebenwirkungen der Antiphlogistika gegen den weltweit größten Pharmakonzern geklagt haben. Pfizer hat sich nun mit Anwaltskanzleien geeinigt, die etwa 200 Kläger vertreten. Nach Angaben des Wall Street Journal hat das Unternehmen eine einmalige Zahlung von 200.000 US-Dollar für die mit Bextra behandelten Patienten und 40.000 bis 50.000 US-Dollar für die Celebrex-Fälle angeboten.
Im Gegensatz zu Celebrex war Bextra im April 2005 infolge des erhöhten Risikos für Herzinfarkte und Schlaganfälle vom Markt genommen. Celebrex ist noch immer im Handel erhältlich, allerdings mit strengen Warnhinweisen versehen. Pfizer setzte im vergangenen Jahr einen Absatz von 2,3 Millarden US-Dollar mit dem Präparat um.
APOTHEKE ADHOC Debatte