Der Kampf um Marktanteile im Arzneimittelgeschäft in den USA geht in die nächste Runde: In den Supermarktapotheken der amerikanischen Handelskette Kmart können Patienten künftig bestimmte OTC-Produkte für einen Dollar kaufen, wenn sie gleichzeitig ein Rezept einlösen. Das so genannte „$1 OTC program“ gibt es bisher nur an Kmart-Standorten in Florida. Ab April sollen die Kunden das Angebot in allen Märkten der Kette nutzen können.
Das Sortiment, aus dem die Kunden auswählen können, umfasst 10 Selbstmedikations-Produkte der hauseigenen Marke „American Fare“. Neben Ibuprofen gehören mehrere Präparate mit Acetylsalicylsäure sowie Nasenspray und Hustenstiller dazu. Die Billig-Varianten der Produkte sind speziell etikettiert und hinter dem Handverkaufstisch gelagert. Die regulär ausgepreisten Versionen der zehn American Fare Produkte sind weiterhin in den Regalen des Geschäfts verfügbar.
Seit 2006 tobt unter den US-Ketten ein regelrechter Preiskampf. Als erstes bot Wal-Mart mehrere hundert verschreibungspflichtige Generika zum Einheitspreis von vier Dollar an. Der Discounter Target kopierte das Angebot. Die US-Supermarktkette Publix verschenkt seit August vergangenen Jahres sogar eine Reihe von Antibiotika an Patienten mit entsprechender ärztlicher Verordnung.
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