Der finnische Pharmahändler Oriola-KD hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Verluste in Höhe von rund 24 Millionen Euro verzeichnet. Zwar stieg der Konzernumsatz um 11 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, Abschreibungen von rund 33 Millionen Euro sorgten unter dem Strich jedoch für ein negatives Vorzeichen.
Die Abschreibungen gingen auf das Konto der russischen Apothekenkette Stary Lekar, die Oriola-KD 2010 erworben hatte. Durch großen Konkurrenzdruck erfuhr der Markenwert der Kette eine deutliche Abwertung. Trotz des Rückschlags setzt der Großhändler weiter auf das Geschäft in Russland, von dem sich Oriola-KD großes Wachstumpotential verspricht.
2011 steigerte der Konzern dort seinen Umsatz um 20 Prozent auf 689 Millionen Euro. Auch in Schweden legte der Pharmahändler deutlich zu. Hier lag der Umsatz letztlich bei rund 1 Milliarde Euro, ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Negativ entwickelte sich dagegen das Geschäft im finnischen Heimatmarkt: Im Vergleich zum Vorjahr sank dort der Umsatz um 7 Prozent auf 415 Millionen Euro.
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