OPG setzt auf Endkundengeschäft Patrick Hollstein, 19.02.2008 11:56 Uhr
Der niederländische Pharmahändler OPG hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 9 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis stieg um 3 Prozent auf 135 Millionen Euro; der Nettogewinn sank dagegen aufgrund verschiedener Einflüsse um 7 Prozent auf 93 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte OPG in Deutschland und in Dänemark verschiedene Unternehmen der Diabetikerversorgung aufgekauft.
Positiv entwickelte sich neben dieser Spezialsparte vor allem das Apothekengeschäft. OPG betreibt in den Niederlanden knapp 230 Apotheken, davon mittlerweile mehr als 100 unter der neuen Dachmarke Mediq. Auch in Polen, wo OPG ebenfalls 200 Apotheken besitzt, soll die Dachmarke eingeführt werden. 2007 hatte OPG außerdem seine ersten Apotheken in Belgien gekauft.
Allerdings musste OPG im Ausland Ertragseinbußen hinnehmen. Vor allem die polnische Tochter war laut OPG harten Wettbewerbsbedingungen ausgesetzt. 2008 hofft OPG erneut auf ein Umsatzplus von 7 Prozent. Dazu sollen das Diabetes-Direktgeschäft sowie die Apothekenketten ausgebaut werden; in Polen plant OPG ein neues Logistikzentrum. Seine Anzag-Beteiligung will OPG dagegen eigenen Angaben zufolge abstoßen.