Österreich

Telefonbetrug mit Apothekerkammer

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Berlin -

Die österreichische Apothekerkammer warnt vor Telefonbetrügern im Vorarlberg: Sie geben sich offenbar als Mitarbeiter der Kammer aus und fordern Privatpersonen auf, an einer Telefonbefragung teilzunehmen. Im Anschluss daran würden Produkte zum Kauf angeboten. Die Kammer distanziert sich von den Anrufern – in Österreich „Telefonkeiler“ genannt.

Die Anrufer haben nach Auskunft von Betroffenen einen „deutschen Akzent“ und bieten Nahrungsergänzungsmittel und Medizinprodukte an. Aus Sicht der Apothekerkammer steckt hinter den Anrufen eine klare Täuschungsabsicht. „Wir sehen darin ein strafrechtlich relevantes Tun und werden diesbezüglich auch Schritte unternehmen“, sagte Jürgen Rehak, Präsident der Apothekerkammer Vorarlberg.

Rehak betonte, dass die Apothekerkammer keine Telefonbefragung in Auftrag gegeben habe. Würden Befragungen von der Kammer durchgeführt, dann immer in Zusammenarbeit mit renommierten Instituten, die sich klar zu Erkennen gäben.

Die Apothekerkammer führe außerdem niemals Marketing- oder Verkaufsmaßnahmen für Produkte durch, so Rehak. „Das ist weder unsere Aufgabe, noch sind wir dazu befugt.“ Den Angerufenen empfiehlt er, nicht auf die Angebote einzugehen, die Nummer zu notieren und die Geschäftsstelle der Apothekerkammer zu informieren.

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