Der österreichische Apothekerverband hat heute das neue Internetportal APOdirekt online gestellt. Mit der ersten gemeinsamen Online-Plattform bringen sich die Pharmazeuten in Stellung gegen die ausländischen Versender. Laut Verband machen rund 700 der insgesamt 1340 Apotheken mit; täglich meldeten sich weitere an.
Mit dem Angebot bringen sich die Österreicher gegen den Versandhandel in Stellung, der voraussichtlich 2015 zumindest im OTC-Bereich freigegeben werden soll. Auf dem Webportal können sich Kunden über Gesundheitsthemen und Apothekenaktionen informieren, im Sortiment der teilnehmenden Apotheken stöbern und OTC-Produkte reservieren.
Diese werden allerdings nicht versendet, sondern per Mausklick in der ausgewählten Abholapotheke bestellt. Sobald die Bestellung abholbereit ist, informiert die Apotheke per E-Mail oder SMS. Wer ein Medikament benötige, brauche es rasch und könne nicht tagelang auf ein Paket warten, so der Verband.
APOdirekt biete eine Alternative: „Die Apotheken in Österreich haben die Zeichen der Zeit erkannt und holen die Kunden dort ab, wo sie sich gerne aufhalten, nämlich im Internet,“ sagt Dr. Christian Müller-Uri, Präsident des Verbandes.
Parallel haben mehrere ausländische Versandapotheken ein Vergleichsportal online gestellt: Auf www.medikamentenpreise.at können die Preise von bislang acht deutschen, tschechischen, niederländischen und slowakischen Versandapotheken eingesehen werden, darunter Zur Rose, VfG, Apo-Rot und Mycare.
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