Österreich

70.823 Anrufe bei Apotheken-Hotline

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Berlin -

70.823 Mal wurde der österreichische Apothekenruf im vergangenen Jahr gewählt. Unter der Nummer 1455 erhalten Anrufer Auskunft über die nächste dienstbereite Apotheke und Informationen zu arzneimittelbezogenen Themen. Der Apothekenruf gehört laut Apothekerkammer zu den wichtigsten Rufnummern im Gesundheitsbereich und ist rund um die Uhr erreichbar.

Der Apothekenruf wurde 2011 ins Leben gerufen. Ursprünglich wurde er initiiert, um sehbehinderten Menschen Zugang zu umfangreichen Arzneimittelinformationen zu ermöglichen. Inzwischen wird er von Menschen in ganz unterschiedlichen Situationen genutzt. Bei pharmazeutischen Fragen werden die Anrufer direkt an Apotheker der Kammer weitergeleitet. In der Nacht verbindet ein Callcenter den Kunden in eine diensthabende Apotheke.

„Rund 90 Prozent der Anrufe beziehen sich auf die Information zum Bereitschaftsdienst, auf Wunsch wird auch eine Wegbeschreibung gegeben“, so Dr. Christian Müller-Uri, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer und Mitinitiator des Apothekenrufes. Auch bei professionellen Rettungsdiensten, die dringend ein Medikament bräuchten, sei der Apothekenruf beliebt.

In diesem Jahr erreichten die Anrufe beim Apothekenruf ein Rekordhoch. Nach einer Spitze im Mai wurde die Nummer im Dezember am häufigsten gewählt: Allein in der Vorweihnachtszeit wurden 7000 Anrufe verzeichnet.

In Deutschland gibt es seit 2008 die Nummer 22833, bei der man telefonisch oder per SMS die nächste Notdienstapotheke erfragen kann. 2009 kam eine iPhone-App hinzu, ein Jahr später eine Variante für Android und iPad sowie 2013 eine Version für Windows. Die ABDA verzeichnet etwa 800.000 Anfragen pro Jahr über alle Systeme.

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