USA

Obama will Pharma-Absprachen verhindern

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US-Präsident Barack Obama will bei der Pharmaindustrie Einsparungen in Milliardenhöhe vornehmen. Der gestern vorgestellte Haushaltsplan für 2012 sieht unter anderem ein strengeres Vorgehen gegen sogenannte „Pay-for-Delay“-Verträge sowie eine Verkürzung des Patentschutzes vor.

Bei letzteren bezahlen Originalhersteller ihre Generika-Konkurrenz, damit diese die Vermarktung ihrer Produkte hinauszögern. Die US-Regierung will diese „wettbewerbsfeindlichen“ Abkommen der Industrie eindämmen. Die Regierung will damit die US-Wettbewerbsbehörde beauftragen. Die US-Regierung rechnet schon im kommenden Jahr mit Einsparungen von umgerechnet 400 Millionen Euro; bis 2021 sollen es sogar 6,5 Milliarden Euro sein.

Allgemein müsse der Zugang zu günstigeren Generika beschleunigt werden, heißt es im Haushaltsplan. Laut Nachrichtenagentur Reuters sollen Originalpräparate nur noch sieben Jahre Patentschutz genießen, statt wie bislang zwölf. Obama verspricht sich damit milliardenschwere Entlastungen für die Patienten sowie die staatlichen Versicherungsprogramme in den kommenden Jahren.

Insgesamt will die Regierung bis 2021 durch beide Maßnahmen umgerechnet 8 Milliarden Euro einsparen. Die aktuell hohen Kosten für verschreibungspflichtige Arzneimittel seien eine Last für viele Amerikaner, heißt es in dem Haushaltsplan.

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