USA

Obama kippt Forschungsverbot

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US-Präsident Barack Obama will mit einer Verordnung das Verbot staatlicher Finanzierung embryonaler Stammzellenforschung aufheben. Dies gilt als Wende in der Forschungspolitik der Vereinigten Staaten.

Ex-Präsident George W. Bush hatte mit Rücksicht auf christlich-konservative Wähler zu Beginn seiner Amtszeit die Finanzierung von Forschungsprojekten mit neuen embryonalen Stammzellen vom Menschen untersagt. Dadurch fiel die amerikanische Stammzellenforschung im internationalen Vergleich deutlich zurück. Obama hatte bereits im Wahlkampf eine Neuausrichtung angekündigt.

Wie die „New York Times“ berichtete, wird es jedoch lange dauern, bis die Entscheidung Obamas praktische Auswirkungen hat. Es werde mehrere Monate dauern, bis die zuständigen Behörden notwendige Leitlinien und Bestimmungen für die Stammzellenforschung aufgestellt haben.

Kritiker in den USA werten die embryonale Stammzellforschung als Zerstörung werdenden Lebens, weil dabei Zellkerne aus menschlichen Embryos entnommen werden und diese Embryos danach sterben. Dagegen machen Befürworter der Forschung geltend, mit dieser Methode könnte ein Durchbruch etwa im Kampf gegen Parkinson und Diabetes erzielt werden.

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