Die mazedonische Regierung hat in dieser Woche beschlossen, die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel und andere Gesundheitsprodukte von 18 auf 5 Prozent zu senken. Neben Medikamenten sind auch Hilfsmittel, Orthopädieprodukte und Rollstühle von der Neuregelung betroffen. Premierminister Nikola Gruevski erklärte, die Entscheidung sei auf Grund der konstanten wirtschaftlichen Entwicklung deutlich eher möglich gewesen als ursprünglich geplant.
Die Regierung will nun Sorge dafür tragen, dass die Mehrwertsteuersenkung auch zu den entsprechenden Preisnachlässen führen wird, welche gesetzlich vorgeschrieben sind. Dann würden Gesundheitsfonds und Patienten vor allem von niedrigeren Arzneimittelpreisen beziehungsweise Zuzahlungen profitieren. Die Regierung schätzt die Mindereinnahmen für den Finanzminister auf umgerechnet elf Millionen Euro. Das Parlament soll den Plänen kurzfristig zustimmen.
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