Thailand hat als erstes Land in Asien die Mutter-Kind-Übertragung des Immunschwäche-Virus HIV und des Syphilis-Erregers praktisch ausgelöscht. Die Ansteckungsrate liege unter zwei Prozent, berichtete das UN-Kinderhilfswerk (Unicef) am Mittwoch.
Nach Angaben der UN-Organisation leben in Thailand 450.000 Menschen mit HIV. 98 Prozent der Schwangeren bekommen Medikamente, berichtete das Gesundheitsministerium. Im Jahr 2000 steckten sich noch 1000 Babys an, im vergangenen Jahr waren es 85.
„Thailand ist ein Beispiel, dass viele Länder in Asien in ihren Bemühungen zu einer Aids- und Syphilis-freien Generation inspirieren wird“, meinte Unicef-Sprecher Thomas Davin. Syphilis ist eine sexuell übertragbare Infektionskrankheit. Unbehandelt können Mütter ihre Kinder bei der Geburt sowohl mit HIV als auch mit Syphilis anstecken.
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