Großbritannien

Minister: Medikamentenmangel ist kein Problem

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In Großbritannien sind wichtige Arzneimittel knapp, Hersteller und Apotheker streiten darüber, ob das Problem bei den Exklusivvertriebsmodellen der Pharmafirmen oder den Exportgeschäften der Apotheker liegt. Der britische Pharmazieminister Lord Earl Howe gibt sich betont gelassen: Bei einem Treffen der „All-Party Pharmacy Group“ (APPG) sagte Howe, es gebe keine „stichfesten Beweise“, dass Patienten durch fehlende Medikamente zu Schaden gekommen seien. Die Arzneimittelversorgung arbeite ohne Probleme.

Howe wurde für seine Äußerungen vom Vorsitzenden der APPG, Kevin Barron, kritisiert. Barron verwies auf eine Studie aus dem Jahr 2011, bei der Apotheker angegeben hatten, dass Patienten aufgrund von Medikamentenmangel eine Verschlechterung ihres Gesundheitszustands erlitten hatten und einige von ihnen sogar in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten.

Auch die „Royal Pharmaceutical Society“ (RPS) hat bereits vor Versorgungsengpässen gewarnt. Die Probleme würden „schlimmer, nicht besser“, teilte die RPS mit.

 

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