Merck ruft Impfstoffe zurück Yvette Meißner, 17.12.2007 13:49 Uhr
Nachdem bereits in der vergangenen Woche in den USA eine Million Impfstoffe des amerikanischen Pharmaunternehmens Merck aufgrund von Sicherheitsbedenken vom Markt genommen worden sind, gibt es nun eine Rückrufaufforderung für Vakzine, die nach China geliefert worden waren. 104.930 Impfstoffdosen für unter Fünfjährige sind chinesischen Medien zufolge von dem Rückruf betroffen.
Merck & Co könne die Sterilität der Impfstoffchargen nicht garantieren und rufe daher die beiden Vakzine Pedvaxhib und Comvax zurück, heißt es in der offiziellen Stellungnahme des Unternehmens. Bei der regulären Evaluation des Impfstoffherstellungsverfahrens habe es Hinweise auf Unregelmäßigkeiten gegeben. Sterilitätstest hätten allerdings keine Kontamination der geprüften Vakzine gezeigt. Die Chargen wurden seit April dieses Jahres ausgeliefert.
Pedvaxhib ist ein Haemophilus influenza Typ B-Impfstoff, Comvax ist ein Kombinationsimpfstoff gegen Haemophilus influenza Typ B und Hepatits B. Deutsche Patienten sind nach Angabe des Unternehmens nicht betroffen. Hierzulande seien beide Produkte weder auf dem Markt noch zugelassen, sagte eine Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC.