Ein 25-Jähriger Kärntner stand in dieser Woche am Landesgericht Klagenfurt vor Gericht. Ein ungewöhnlicher Fall: Er ist dreimal in dieselbe Apotheke eingebrochen. Der Richter zeigte sich nicht milde.
Bisher war der Mann unbescholten, er hat seit Jahren keine Arbeit. Vor Gericht erzählte er, dass er die Schiebetür der Apotheke aufzwängte, Geld aus der Kasse nahm und Ware aus dem BtM-Schrank entwendete.
Seine Begründung: Er sei pleite gewesen und hätte dringend Suchtgift gebraucht. Da er seine Mutter nicht um Geld bitten wollte, schien ihm ein Einbruch in eine Apotheke als guter Plan. Er wählte eine aus, die nahe an seiner Wohnung liegt.
Weil der erste Einbruch so gut klappte, entschied er sich schließlich, zwei weitere zu begehen. Beim dritten Mal wurde er geschnappt. Er legte ein umfassendes Geständnis ab. Er hat mittlerweile eine Zusage für einen Therapieplatz bekommen und will der Apothekerin den finanziellen Schaden, den er verursacht hat, zurückbezahlen. Von 8000 Euro hat er bisher 450 Euro an sie überwiesen. Das Urteil: 15 Monate Haft, fünf davon unbedingt.
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