Türkei/Kanada

Lilly kann Parallelhandel nicht stoppen APOTHEKE ADHOC, 15.02.2008 15:17 Uhr

Berlin - 

Der Oberste Gerichtshof in London hat eine einstweilige Verfügung des Pharmahersteller Eli Lilly gegen den britischen Pharmahändler 8PM Chemists zurückgenommen. Lilly wollte verhindern, dass 8PM Medikamente des US-Konzerns billig in der Türkei bezieht und an kanadische Internetanbieter verkauft. Im November hatte Lilly Medienberichten zufolge bereits eine einstweilige Verfügung erwirkt. Diese wurde jetzt vom Londoner Gericht wieder zurückgenommen.

8PM konnte die Richter davon überzeugen, dass die Patentrechte von Eli Lilly nicht verletzt wurden, weil die Medikamente - darunter Blockbuster Cialis (Tadalafil) und Evista (Raloxifen) - nie in den britischen Handel gelangten. Somit fielen sie auch nicht unter das EU-Patentrecht.