Österreich

Leti-Kosmetik exklusiv über Versandapotheke

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Berlin -

Der spanische Hersteller Leti bietet seine Produkte ab September auch in Österreich an. Im verschreibungspflichtigen Bereich wird unter anderem das Allergoid Depigoid vertrieben. Die Kosmetik können Endverbraucher exklusiv bei der Versandapotheke Vamida bestellen.

Leti beginnt den Vertrieb in Österreich im Freiwahlbereich mit der Kosmetikserie AT4. Die Produkte richten sich an Patienten mit Neurodermitis, Heuschnupfen oder allergischem Asthma. Vamida bietet die Kosmetik als einzige Apotheke an. Weitere Serien wie Leti Balm bei trockener Haut & Xerose und Leti SR bei Haurötungen und Rosazea sollen in Österreich folgen.

Das AT4-Portfolio verfolgt das Vier-Phasen-Prinzip, so sollen trockene Haut, Juckreiz, Reizungen und das Risiko von Superinfektionen vermindert werden. Ziel ist es, den atopischen Formenkreis zu unterbrechen und das Gleichgewicht des Mikrobioms der Haut wieder herzustellen. Das Portfolio beinhaltet alle Produkte zur Basispflege bei Neurodermitis, von der Reinigung zu den Körperpflege über Mehrfachschutz und Akutpflege. Hierzulande sind die Produkte auch über den Großhandel verfügbar.

Im Rx-Bereich ist Depigoid die erste patientenindividuelle Lösung, die österreichische Apotheken direkt über Deutschland bestellen können. Das Präparat ist hierzulande seit 2004 zugelassen. Es kann laut Herstellerangaben zur Therapie von Allergien gegen acht Milbenarten sowie Pollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern eingesetzt werden. Insgesamt umfasst die Palette 20 Allergene, die als sterile Injektionssuspensionen angeboten werden. Das Präparat kann zur Behandlung allergischer Erkrankungen vom Sofort-Typ bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren sowie bei Kindern ab fünf Jahren angewendet werden.

Bei allergischer Rhinitis, allergischer Konjunktivitis und/oder allergischer Rhinokonjunktivitis, mit oder ohne allergisches Asthma bronchiale, ausgelöst durch eine Sensibilisierung gegen eines der Allergene, ist eine Therapie mit Depigoid indiziert. Zusätzlich zum konventionellen Aufdosierungsschema kann das Präparat in der Anfangsphase auch als Quick-Aufdosierung mit zwei Injektionen im Abstand von 30 Minuten angewendet werden.

Eine eigene österreichische Vertriebsgesellschaft gibt es nicht. Das Geschäft verantwortet Andy Möckel, der für Zentral- und Nordeuropa verantwortlich ist. Die frühere Geschäftsführerin Kim Abbenhaus leitet seit Oktober den Bereich Markting und Vertrieb bei Allergika. In Deutschland wurden die patientenindividuellen Lösungen seit 2000 durch Beckmann vertrieben, 2005 übernahm Novartis den Vertrieb von Depigoid und Depiquick. Seit 2016 hat Leti den Vertrieb in eigener Hand.

Die Gründung des Herstellers im Jahr 1919 geht auf den Arzt Professor Dr. Pedro Domingo Sanjuán und einen Apotheker mit dem Namen Pouplana zurück. In den Laboren wurden Impfstoffe und Penicillin produziert. Erst in den 40er-Jahren fokussierte sich das Laboratio Experimental de Terapéutica Inmunógena (Leti), so die komplette Bezeichnung, auf die Allergenherstellung. Bekannt ist Leti für die Produktion von hoch aufgereinigten – depigmentierten – Desensibilisierungspräparaten.

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