Der zentralafrikanische Kongo ist offiziell frei von der lebensgefährlichen Ebola-Krankheit. Das Gesundheitsministerium erklärte am Montag den inzwischen zwölften Ausbruch in der jüngeren Geschichte des Landes für beendet.
Insgesamt haben sich seit dem 7. Februar in der östlichen Nord Kivu Provinz demnach nachweislich zwölf Menschen mit dem Ebola-Virus infiziert. Sechs von ihnen starben, wie Gesundheitsminister Jean Jacques Mbungani mitteilte. Die Behörden müssten allerdings weiterhin wachsam bleiben. Das Risiko eines erneuten Ausbruchs sei groß, so Mbungani. Im Kongo kommt es immer wieder zu solchen Ausbrüchen. Eine Ebola-Infektion führt meist zu hohem Fieber und inneren Blutungen.
Auch im westafrikanischen Guinea gehen Behörden mit Hochdruck gegen einen neuen Ebola-Ausbruch vor, erschwert durch den gleichzeitigen Kampf gegen das Coronavirus. Guinea hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang acht Todesfälle gemeldet. Die beiden Ausbrüche sind jedoch unabhängig voneinander. Die Regionen sind rund 4000 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt.
Beim letzten Ausbruch in Westafrika infizierten sich zwischen 2014 und 2016 in Guinea, Liberia und Sierra Leone 28 000 Menschen, mehr als 11.000 starben. Im Osten Kongos war ein Ausbruch mit etwa 2300 Toten im Juni 2020 nach fast zwei Jahren für beendet erklärt worden.
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