Die in Wisconsin angesiedelte Discounter-Kette Shopko hat der Concordia Universität Wisconsin als erstes Unternehmen eine Million US-Dollar zum Aufbau einer pharmazeutischen Fakultät gespendet. Laut Shopko-Geschäftsführer Mike MacDonald bildet die Pharmazie einen zentralen Bestandteil des Unternehmens. Shopko war 1971 eines der ersten Unternehmen, das den Service einer Apotheke im Markt anbot. Heute betreibt Shopko über 130 Supermärkte mit In-Store-Apotheken.
Die neue Fakultät an der Concordia University soll insgesamt 20 Millionen US-Dollar kosten und 2010 eröffnet werden. 50 bis 75 Studierende sollen jährlich aufgenommen werden und können dann in vier Jahren den Grad des Doktors der Pharmazie erlangen.
Der US-Bundesstaat Wisconsin verfügt bisher über lediglich eine pharmazeutische Fakultät an der University of Wisconsin-Madison, an der jährlich rund 130 Studenten ihren Abschluss machen. Wisconsin ist einer unabhängigen Forschungseinrichtung zum Apothekenwesen zufolge der Staat mit dem höchsten Bedarf an Apothekern. Dies ist jedoch ein gesamtamerikanisches Problem: In den USA gibt es nur etwa 100 akkreditierte Fakultäten für Pharmazie, und die Nachfrage nach Apothekern steigt.
Das schlägt sich in deren Gehältern nieder: 108.700 US-Dollar verdient ein Berufsanfänger heute durchschnittlich. Eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Mercer zeigt, dass die Vergütung in den letzten drei Jahren stetig um 6 Prozent angestiegen ist. Experten zufolge werden die Löhne auch weiter steigen, denn überall in der Nation gibt es ein Defizit an Pharmazeuten.
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