EuGH-Urteil

Kein Interesse mehr an Kette

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Mehrere Jahre lang hat die österreichische Elektronikkette Hartlauer gegen die Bedarfsplanung für Zahnambulatorien gekämpft, zuletzt vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Ironie der Geschichte: Möglicherweise haben ausgerechnet die umstrittenen Ablehnungsbescheide der österreichischen Behörden das Unternehmen vor einer folgenschweren Fehlentwicklung bewahrt. Firmenchef Robert F. Hartlauer ist jedenfalls trotz des aus seiner Sicht positiven Urteils des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) die Lust auf eine Zahnarztkette vergangen.

„Wir freuen uns über diese Entscheidung, bedauern jedoch, dass diese zehn Jahre in Anspruch genommen hat und sich in dieser Zeit die Voraussetzungen im Gesundheitssystem geändert haben“, so Hartlauer. „Daher werden wir keine weiteren Schritte in diese Richtung unternehmen.“

Hartlauer habe „aufmerksam die internationale Entwicklung verfolgt und dabei unter anderem festgestellt, dass eine Reihe vergleichbarer Konzepte Schiffbruch erlitten haben - unter anderem z.B im Jahre 2008 Mc Zahn in Deutschland.“ Hartlauer will stattdessen seine Schwerpunkte Elektronikartikel, Handys und Brillen weiter ausbauen.

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