Nach Treffen mit Arzneimittelbehörde

Kein Impfstoff für Indien: Pfizer zieht Zulassungsantrag zurück

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Berlin -

Pfizer hat seine Bewerbung für eine Notzulassung seines Corona-Impfstoffs in Indien zurückgezogen. Die Entscheidung sei nach einem Treffen mit der Arzneimittelbehörde des Landes gefallen, teilte der Konzern mit.

„Basierend auf Überlegungen beim Treffen und unserem Verständnis, dass die Behörde möglicherweise zusätzliche Informationen braucht, hat sich die Firma entschieden, ihre Bewerbung zum jetzigen Zeitpunkt zurückzuziehen“, hieß es. Später, wenn die Zusatzinformationen zur Verfügung stünden, wolle sich das Unternehmen erneut um eine Zulassung bemühen.

Pfizer hatte seine Bewerbung zum Import und Verkauf des Impfstoffs in Indien Ende 2020 eingereicht, wie die indische Nachrichtenagentur PTI berichtete. Dabei habe sie sich auch für eine Befreiung beworben, um keine kleineren Studien des Impfstoffs an der indischen Bevölkerung machen zu müssen, die die Behörde verlangt habe.

In Indien, dem Land mit der zweitgrößten Bevölkerung der Welt, sind bislang zwei Impfstoffe zugelassen – derjenige von AstraZeneca und ein in Indien entwickelter. Beide werden in Indien hergestellt. Um den einheimischen Impfstoff gab es eine Kontroverse, weil ihm die Regierung eine Zulassung erteilte, obwohl die klinischen Studien noch nicht abgeschlossen waren.

Indien wird oft als „Apotheke der Welt“ bezeichnet, da in dem Land nach eigenen Angaben rund die Hälfte aller Impfstoffe weltweit hergestellt wird. Viele davon gehen nach eigenen Angaben für relativ wenig Geld an ärmere Länder.

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