Zulassung entzogen

Kanada verbietet Prexige

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Das kanadische Gesundheitsministerium Health Canada hat bekannt gegeben, dem Pharmahersteller Novartis die Marktzulassung für den Cox-2-Hemmer Prexige (Lumiracoxib) zu entziehen. Prexige könne schwere Leberschäden auslösen, heißt es als Begründung. Für den schweizerischen Hersteller bedeutet dies einen weiteren Rückschlag für seinen einst als Blockbuster geplanten Entzündungshemmer. Bereits im August wurde das Medikament nach zwei Todesfällen in Australien vom Markt genommen. Wenig später gab Novartis auch für Deutschland und die EU Therapie-Einschränkungen für Prexige bekannt. Ende September verweigerte die amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde FDA dem schweizerischen Hersteller die Zulassung für seinen Cox-2-Hemmer.

In Kanada kam Prexige 2006 auf den Markt, bei einer maximalen Dosierung von 100 mg täglich. Zwei Fälle von heftigen Nebenwirkungen an der Leber seien seitdem in Kanada gemeldet worden, teilte das Ministerium mit. Die beiden Todesfälle in Australien sowie Fälle von Leberversagen waren bei Dosierungen von 200 bis 400 mg täglich aufgetreten. Dennoch sei das Risiko, Prexige mit der geringeren Dosierung in Kanada auf dem Markt zu belassen, nicht kontrollierbar, erklärte Health Canada.

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