USA

J&J: Geschmacksmix bei Antacida

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Der US-Konzern Johnson & Johnson (J&J) kommt nicht aus den Schlagzeilen. Nach einer Inspektion steht eine weitere Produktionsstätte in der Kritik. Inspektoren der Arzneimittelbehörde FDA bemängelten in einem Werk, das Glaxo gemeinsam mit Merck in Lancaster, Pennsylvania, betreibt, Prüfverfahren, die Dokumentation sowie den Umgang mit Beschwerden von Verbrauchern.

Die Behörde hatte die Fabrik im Juni und Juli inspiziert und dabei insgesamt ein Dutzend Defizite festgestellt. Insbesondere die Qualitätskontrolle der Prozesse sei nicht effektiv, monierte die Behörde. So hatten sich Verbraucher beschwert, dass in der Packung eines Antacidums Kaugummies mit Pfefferminz- und Beerengeschmack gemixt waren.

Die Kontrolleure bemängelten zudem, dass ihnen nicht unverzüglich Zugang zu erbetenen Unterlagen gewährt wurde. Zum Teil seien Dokumente erst nach zehnmaligem Nachfragen bereit gestellt worden. J&J bekräftigte abermals, die Probleme ernst zu nehmen.

Erst vor einigen Monaten hatte es in einer Fabrik in Fort Washington, Pennsylvania, Probleme mit der Sauberkeit gegeben. Das Werk soll nach Angaben des Konzerns bis zur zweiten Hälfe des nächsten Jahres geschlossen bleiben.

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