Indien

Regierungschefin startet Apothekenkette

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Berlin -

Eine indische Regierungschefin vertreibt

Reisküchlein, Mineralwasser, Salz und nun auch Medikamente unter

ihrem Namen. Am Donnerstag habe J. Jayalalitha in ihrem südindischen

Bundesstaat Tamil Nadu eine staatliche Apothekenkette mit 100

Filialen eröffnet, berichtete der indische Nachrichtensender NDTV.

Die Regierungschefin hatte die Marke „Amma“, also Mutter, im vergangenen Jahr gestartet. Sie selbst wird von ihren Anhängern so genannt. In den Apotheken erhalten die Menschen laut NDTV die handelsüblichen Medikamente unterhalb der Marktpreise. Für den Aufbau der Kette stellt die Regierung einmalig rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Jayalalitha tritt immer wieder als Unterstützerin der Armen auf. Im Wahlkampf versprach sie kostenlose Laptops, Mixer und Ventilatoren, dazu noch Ziegen, Schafe und Kühe. Die Strategie ging auf: Bei der Parlamentswahl im Mai erhielt ihre Partei AIADMK 37 der 39 Sitze aus Tamil Nadu.

Auch in anderen Ländern betreiben prominente Politiker eigene Apotheken: Der balearische Ministerpräsident José Ramón Bauzá (PP, Volkspartei) darf nach einem aktuellen UIrteil seine Apotheke in der Gemeinde Marratxí auf Mallorca behalten. Auch der slowakische Parlamentspräsident Pavol Paška ist in der Branche aktiv.

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