Angesichts der politischen Diskussion um eine mögliche Impfpflicht in Sachen Coronavirus wiederholt die Österreichische Apothekerkammer (ÖAK) ihre Position, wonach generell erreicht werden sollte, dass sich die Menschen auf freiwilliger Basis impfen lassen. „Es geht weniger um die Frage einer Impfverpflichtung, sondern vielmehr darum, die Bevölkerung zum Impfen zu motivieren“, erklärt Präsidiumsmitglied Dr. Gerhard Kobinger.
Es sei zu hoffen, dass die jetzige Krise viele Impfkritiker zu einem Umdenken veranlasse, dann bedürfe es der Diskussion über eine Impfpflicht gar nicht, sagt Kobinger. Die niedrigen Durchimpfungsraten in Österreich ließen sich auch ohne Impfpflicht steigern. Eine Polarisierung solle tunlichst vermieden werden.
„Die Apothekerinnen und Apotheker stehen jedenfalls zur Verfügung. Der niederschwellige Zugang zu Impfungen, wie ihn die 1.400 österreichischen Apotheken mit ihren rund 400.000 täglichen Patientenkontakten bei entsprechendem politischen Willen bieten könnten, würde mit Sicherheit zu deutlich höheren Impfraten führen. Beispiele aus dem Ausland belegen dies eindrucksvoll“, zeigt sich der Apotheker überzeugt.
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