USA

Großhändler bezahlt Strafe

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Der US-Großhandelskonzern Cardinal Health muss 105.000 US-Dollar bezahlen, weil er eine illegal arbeitende Apotheke monatelang weiter beliefert hatte. Dies berichtet die Zeitung „The Columbus Dispatch“. Die Caringwell Pharmacy in Dublin im Bundesstaat Ohio hatte zwischen November 2006 und März 2007 große Mengen an Arzneistoffen mit hohem Suchtpotenzial bestellt. Cardinal Health hätte den auffälligen Anstieg melden müssen, so die zuständige Aufsichtsbehörde. Bei den Lieferungen handelte es sich laut Zeitungsbericht aber um zugelassene Ware, die Verkäufe an die Apotheken waren somit grundsätzlich legal.

Die Caringwell Pharmacy wurde im vergangenen Jahr geschlossen, weil sie verschreibungspflichtige Schmerztabletten und Beruhigungsmittel illegal über das Internet vertrieben hatte. Cardinal Health stimmte einer Beilegung des Verfahrens unter der Strafzahlung zu. Für jede einzelne der 105 beanstandeten Lieferungen an Caringwell willigte Cardinal Health in die Höchststrafe von1.000 US-Dollar ein.

Zudem will der Großhändler seine Kunden künftig genauer unter die Lupe nehmen: Außendienstmitarbeiter sollen neuen Apotheken einen Besuch abstatten und sich mit den Geschäftsabläufen vertraut machen. Die Apotheken sollen genaue Daten über ihre Abverkäufe liefern.

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