Die Bestway-Gruppe unter Firmenchef Zameer M. Choudrey befindet sich in Familienbesitz; sie ist eines der 20 größten britischen Privatunternehmen. Zur Gruppe gehört Großbritanniens zweitgrößter Abholgroßhändler. Außerdem verkauft das Unternehmen Tiernahrung und bietet einen Catering-Service an. In Pakistan gehört Bestway die zweitgrößte Zementproduktion sowie die zweitgrößte Privatbank des Landes.

„Bestway erwirbt eine exzellente Apothekenkette, die sich durch die Qualität und Professionalität ihrer Beschäftigten und durch einen hochwertigen Kundenservice auszeichnet“, sagte Richard Pennycook, kommissarischer Geschäftsführer der Co-op-Gruppe.

Mit dem Kauf wird Bestway nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von rund 3,4 Milliarden Pfund (rund 4,3 Milliarden Euro) erreichen und weltweit mehr als 32.600 Personen beschäftigen, etwa ein Drittel davon in Großbritannien.

Auch ein Zusammenschluss britischer Apotheker hatte die Kette kaufen wollen. Die Co-op-Gruppe hatte zuletzt unter schweren finanziellen Probleme gelitten und für 2013 Verluste von insgesamt 3 Milliarden Euro ausgewiesen, hauptsächlich aus Einbußen der Co-op Bank.

Mit den Einkünften aus dem Apothekenverkauf will Co-op jetzt Schulden abbauen und künftig in andere Geschäftsbereiche investieren. Die Gruppe betreibt Supermärkte, Elektronikgeschäfte und Bestattungsunternehmen und ist als Reiseveranstalter, Versicherer und Immobilienmakler aktiv. Mehr als sieben Millionen Verbraucher sind Mitglied bei The Co-operative Group.

Unter den Bietern für die Apothekenkette hatten sich Medienberichten zufolge auch Alliance Boots, Celesio, die britische Supermarktkette Tesco, der US-Konzern CVS sowie die kanadische Apotheken- und Drogeriekette Shoppers Drug Mart befunden.