Arbeitslose können in Griechenland wieder mit kostenloser ärztlicher Hilfe rechnen. Mit einem Ministerialerlass wurde heute geregelt, dass jeder Arbeitslose im Krankheitsfall Ärzte und Krankenhäuser aufsuchen kann, die mit den staatlichen Krankenkassen zusammenarbeiten. Diese sind nunmehr verpflichtet, die Kranken zu behandeln und ihnen Medikamente zu verschreiben, berichtete das staatliche Radio.
Im Zuge der Finanzkrise und der enormen Arbeitslosigkeit – zurzeit knapp 27 Prozent – haben in den vergangenen vier Jahren mehr als eine Million Menschen ihre Versicherungsbeiträge nicht bezahlt und damit auch den Anspruch auf Behandlung in Krankenhäusern und bei Arztbesuchen sowie auf Medikamente verloren. Sie mussten alles aus eigener Tasche zahlen.
Die Krankenversicherung der Arbeitslosen werde den Staat nunmehr rund 340 Millionen Euro jährlich kosten, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des Finanzministeriums.
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