Gedeon Richter wird strategischer Investor bei Formycon. Der ungarische Generikakonzern übernimmt 9 Prozent am Spezialanbieter für Biosimilars; der dafür neue Aktien ausgibt.
Formycon fließen 83 Millionen Euro in die Kasse, die für die Entwicklung genutzt werden sollen. Vor allem die Biosimilar-Projekte FYB206, ein Biosimilar zu Keytruda, sowie die bislang geheimen Kandidaten FYB208 und FYB209 sollen vorangetrieben werden, unter dem Namen FYB210 soll in der zweiten Jahreshälfte ein weiteres Projekt in die Entwicklung gehen.
Größter Aktionär bei Formycon ist bislang mit 27 Prozent die Strüngmann-Familie, daneben sind weitere Privat- und Finanzinvestoren beteiligt. Der Streubesitz liegt bei 40 Prozent.
„Die Bündelung der Kräfte bietet erhebliche Vorteile und neue Geschäftsmöglichkeiten für beide Parteien und wird gleichzeitig entscheidenden Wissens- und Erfahrungstransfer in einer sich schnell entwickelnden Branche sicherstellen“, erklärt Gábor Orbán, CEO von Gedeon Richter.
„Eine solide Versorgung und wettbewerbsfähige Herstellung werden als Schlüsselfaktoren in der Wertschöpfungskette von Biosimilars zunehmend wichtiger. In den letzten Jahren haben wir eine sehr vertrauensvolle und erfolgreiche operative Zusammenarbeit mit Gedeon Richter aufgebaut, indem wir ihre hochmodernen Herstellungskapazitäten genutzt haben. Ich freue mich sehr, dass wir diese Partnerschaft nun noch weiter ausbauen können“, so Dr. Stefan Glombitza, CEO von Formycon.
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