Schweiz

Galenica-Verfahren eingestellt

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Die schweizerische Wettbewerbskommission (Weko) hat die Untersuchungen gegen die Documed AG mit einer einvernehmlichen Regelung eingestellt und eine reduzierte Strafe verhängt. Die Tochtergesellschaft der Pharmahandelsgruppe Galenica war wegen diskriminierender Verhaltensweisen bei der Publikation von Arzneimittelinformationen ins Visier der Ermittler geraten.

So mussten Pharmaunternehmen für Einträge im von Documed exklusiv produzierten Schweizer Arzneimittelkompendium unterschiedliche Beträge bezahlen. Das Verfahren wurde eingestellt, weil Documed diese Praxis während der Untersuchung abstellte, teilte die Weko mit. Das Unternehmen erhält für die Dauer der Wettbewerbsbeschränkung eine verminderte Sanktion von umgerechnet rund 31.000 Euro. Eine Erzwingung von unangemessenen Preisen im Sinne des Kartellgesetzes habe Weko bei der Untersuchung dagegen nicht nachgewiesen.

Die Galenica-Tochter nahm Letzteres „mit Genugtuung“ zur Kenntnis: „Die teilweise schwerwiegenden Vorwürfe, insbesondere das Erzwingen von unangemessenen Preisen, welche zur Eröffnung der Untersuchung führten, haben sich als nicht zutreffend erwiesen“, teilte Galenica mit. Bei der Preisgestaltung zeigte sich das Unternehmen einsichtig. Die Bedenken der Weko könne man teilweise nachvollziehen, das Preismodell sei deshalb angepasst worden.

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