Moderna-Impfstoff

Frankreich: Behörde rät von Spikevax für unter 30-Jährige ab

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Berlin -

Frankreichs oberste Gesundheitsbehörde hat Menschen unter 30 Jahren vom Corona-Impfstoff des Herstellers Moderna abgeraten.

Es bestehe bei diesem Impfstoff in der Altersgruppe ein geringes, aber etwas höheres Risiko für Herzmuskelentzündungen als beim Impfstoff von Biontech, hieß es in einer Empfehlung der Behörde vom Montagabend. Soweit möglich sollten Menschen zwischen 12 und 29 Jahren daher nicht mit Moderna gegen das Coronavirus geimpft werden.

Die Corona-Impfstoffe der Hersteller AstraZeneca und Janssen sind in Frankreich für Menschen unter 30 Jahren ohnehin nicht empfohlen. Politische Entscheidungen treffen kann die Gesundheitsbehörde nicht. In der Regel folgt die französische Regierung aber ihren Empfehlungen.

In Frankreich sind knapp 75 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. In den vergangenen Tagen nahmen die Infektionen wieder leicht zu. Zuletzt wurden landesweit innerhalb einer Woche pro 100.000 Menschen etwa 73 Neuinfektionen gemeldet.

In Schweden verzichtet man bereits seit Oktober auf Spikevax bei der Impfung von unter 30-Jährigen. Die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten hatte beschlossen, den Einsatz des Präparates des US-Unternehmens für die Jahrgänge 1991 und jünger vorsichtshalber vorläufig bis zum 1. Dezember auszusetzen. In Dänemark gilt eine entsprechende Regelung für Jugendliche unter 18 Jahren.

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