Arzneimittelfälschungen

Aspirin-Plagiate: Glucose statt ASS APOTHEKE ADHOC, 26.05.2013 17:10 Uhr aktualisiert am 04.06.2013 15:29 Uhr

Im Visier der Fälscher: In Frankreich wurden Aspirin-Plagiate sichergestellt, die anstelle des Wirkstoffs Glucose enthielten. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Der französische Zoll hat 1,2 Millionen Packungen gefälschtes Aspirin

beschlagnahmt. Die Plagiate, die keinen Wirkstoff enthielten, waren in

einer Schiffsladung mit Tee aus China versteckt und wurden am 17. Mai im

Hafen von Le Havre in Nordwestfrankreich sichergestellt. Laut

französischem Wirtschaftsministerium handelt es sich um den größten Fund

gefälschter Medikamente, der bislang in der EU gemacht wurde.

Die Plagiate, die anstelle des Wirkstoffs Glucose enthielten, sollten demnach an eine Firma mit Sitz auf den Balearen geliefert werden und offenbar in Spanien, Südfrankreich sowie Nordafrika vertrieben zu werden.

Laut Mitteilung stellte der französische Zoll im vergangenen Jahr 100.000 gefälschte Arzneimittel sicher. Den bislang größten Fund hatte es demnach im Oktober 2011 ebenfalls in Le Havre gegeben: Mitarbeiter des Zolls hatte rund zehn Tonnen von gefälschten Arzneimitteln in zwei Containern aus Asien abgefangen, darunter Entzündungshemmer, Ohrentropfen, Vitaminpräparate und Mittel gegen Haarausfall.