USA

FBI: UPS hilft Rx-Betrügern

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Berlin -

Lieferdienste und Paketzusteller verdienen am Versandhandel mit Arzneimitteln. Über den Postweg werden aber nicht nur legale Medikamente ausgeliefert. In den USA sind die Versender Fedex und UPS nun ins Visier des FBI geraten.

Medienberichten zufolge lässt die Drogenvollzugsbehörde DEA untersuchen, ob die Lieferdienste den illegalen Versand von Arzneimitteln über Jahre hinweg unterstützt haben. Laut Justizministerium müssen die Unternehmen mit Strafanzeigen rechnen. Interne E-Mails der Logistikkonzerne legten nahe, dass den Mitarbeitern ungewöhnlich hohe Lieferungen aufgefallen seien. Daher vermutet die Behörde, dass die Mitarbeiter von den illegalen Apotheken wussten.

Ein Fedex-Sprecher bezeichnete die Ermittlungen als absurd und zutiefst verstörend. Das Unternehmen sei unschuldig und werde gegen eine Anklage vorgehen. Die Regierung wolle über die Lieferdienste an die Kriminellen herankommen. „Wir können nicht deren Job für sie machen“, sagte der Sprecher gegenüber dem „Wall Street Journal“. Man habe nicht vor, künftig Pakete zu öffnen und die Legalität der Inhalte zu untersuchen.

UPS kooperiert den Berichten zufolge mit der DEA und untersucht Fälle, in denen Pakete von Online-Apotheken verschickt wurden, die möglicherweise illegal agieren. Bei UPS denkt man demnach darüber nach, die Angelegenheit schnell zu klären und gegebenenfalls eine Strafe zu zahlen. Dies schließt man bei Fedex aus.

Die US-Behörden gehen verstärkt gegen den illegalen Handel mit Opioiden vor. Der Internetkonzern Google musste im vergangenen Jahr 500 Millionen US-Dollar Strafe zahlen, weil er Anzeigen für illegale Versandapotheken geschaltet hatte. Den Kettenbetreibern Walgreen, CVS und Cardinal wurde vorgeworfen, Hinweise auf illegale Arzneimittelkäufe wissentlich ignoriert zu haben.

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