Novartis zahlt zur Beilegung eines Kartellverfahrens in den USA 245 Millionen US-Dollar. Dem Pharmakonzern war vorgeworfen worden, die Einführung von Generika seines Bluthochdruckmedikaments Exforge verzögern zu wollen.
Die Vereinbarung unter anderem mit Apothekenbetreibern müsse noch von einem Bundesrichter in New York bestätigt werden, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf eine Mitteilung der Konzerns. Damit könne Novartis alle ausstehenden Klagen in dieser Angelegenheit abhaken. Die Sammelklage geht auf eine Lizenzvereinbarung zwischen Novartis und der Endo-Tochter Par Pharmaceutical zurück.
Exforge wird eingesetzt, um den Blutdruck bei Erwachsenen zu senken und das Schlaganfallrisiko zu verringern. Die Kombination der Wirkstoffe Amlodipin und Valsartan wird bei Betroffenen angewandt, deren Blutdruck mit Einzelwirkstoffen alleine nicht ausreichend kontrolliert werden kann. Die Fixkombination ist in unterschiedlichen Stärken erhältlich. Möglich sind Kombinationen aus Amlodipin/Valsartan mit 5/80 mg, 5/160 mg oder 10/160 mg. Außerdem ist das Duo auch in Kombination mit Hydrochlorothiazid im Handel, welches zusätzlich eine entwässernde Wirkung aufweist.
Bevor entsprechende Generika auf den Markt kamen, habe der Jahresumsatz von Novartis in den USA mit diesem Medikament mehr als 400 Millionen Dollar betragen. Dies berichtete zuvor die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Gerichtsunterlagen.
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