Die britische Apothekerkammer appelliert an alle Apothekenleiter, vor der Anstellung von Mitarbeitern aus dem Ausland deren Englischkenntnisse zu prüfen. Das Vertrauen in die Apotheken sei gefährdet, wenn es auf Grund von Sprachbarrieren zu Problemen bei der Beratung komme, so die Standesorganisation.

Bei einer Umfrage war herausgekommen, dass 60 Prozent der Apothekenleiter nicht die Englischkenntnisse von EU-Bewerbern testen. Vielmehr glaubt die Hälfte, dass die Kammer die Sprachfertigkeiten prüft, bevor die Bewerber in die Stellenbörse aufgenommen werden. Rund 40 Prozent der Arbeitgeber berichteten von Komplikationen, die auf Schwierigkeiten in der Kommunikation zurückzuführen sind.

Die Kammer weist darauf hin, dass in der Berufsordnung ausreichende Sprachfähigkeiten gefordert werden, um effektiv arbeiten und kommunizieren zu können. Die Kammer selbst sei allerdings nicht berechtigt, Sprachtests durchzuführen.