USA

Einbrüche verunsichern Ketten

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In den USA hat der Gewinneinbruch der Apothekenkette Walgreen für erhebliche Verunsicherung am Markt gesorgt. Dies berichtet das Wall Street Journal. Wegen erodierender Margen und gestiegener Kosten hatte der Branchenriese im vergangenen Quartal einen Gewinnrückgang um knapp 4 Prozent zu verzeichnen gehabt - den ersten seit zehn Jahren.

Obwohl im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt der Umsatz um 13,4 Prozent auf knapp 54 Milliarden US-Dollar und der Gewinn um knapp 17 Prozent auf zwei Milliarden Dollar zulegte, reagierte die Börse extrem verunsichert. Der Aktienkurs brach um 15 Prozent ein; Walgreen verlor sieben Milliarden Dollar Marktkapitalisierung.

Analysten gehen nicht davon aus, dass Walgreen es auf absehbare Zeit leichter haben wird. In den vergangenen Jahren hatte der Auslauf zahlreicher Patente die Erlöse im Apothekenbereich beflügelt: Weil die Krankenversicherungen den Einsatz entsprechender Generika fördern wollen, zahlen sie für diese zunächst verhältnismäßig hohe Margen. So hatten Walgreen & Co. im Sommer vergangenen Jahres viel an den generischen Versionen des Lipidsenkers Zocor verdient.

Doch erfahrungsgemäß fallen die Margen innerhalb weniger Monate auf das normale Niveau zurück. Weil die generische Pipeline bis 2009 keine Blockbuster verspricht, halten sich die Analysten daher in ihren Einschätzungen zurück.

Beobachter bewerten die Reaktion als Zeichen, wie verwundbar große Konzerne gegenüber Veränderungen am Markt sein können. Auch die Mitbewerber Rite Aid und CVS mussten Kurseinbrüche hinnehmen. Rite Aid hatte im Vorfeld ebenfalls enttäuschende Ergebnisse präsentiert; CVS hatte dagegen seine Prognosen erst kurz zuvor bekräftigt.

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