Schweiz

Ein Dach für alle Phoenix-Aktivitäten Patrick Hollstein, 01.10.2024 14:49 Uhr

Phoenix bringt seine vier Tochterfirmen in der Schweiz an einem neuen Standort zusammen. Foto: Amedis UE
Berlin - 

Phoenix strafft seine Organisation in der Schweiz. Alle vier Sparten werden ab 1. Oktober in Liebefeld (Köniz) im Kanton Bern angesiedelt.

Bereits seit 2000 war Phoenix am Großhändler Amedis-UE beteiligt, 2008 übernahm der Konzern das Unternehmen mit zwei Distributionszentren in Unterentfelden und Puidoux komplett. Parallel stieg er offiziell bei der Apothekenkette Groupe Capitole ein, die 1975 durch den Apotheker Pascal Blanquet gegründet worden war und vor allem Apotheken in der Romandie betrieb. Phoenix hatte sich zunächst über sein geheimes Kettenkommando „UTA Pharma“ an der Kette beteiligt. Die mittlerweile 103 Apotheken firmieren unter der Marke Benu.

Im vergangenen Jahr gründeten Phoenix und der Privatgroßhändler Voigt ein Joint Venture, an dem beide Partner jeweils 50 Prozent halten und in dem die Aktivitäten im Pharmagroßhandel und Pre-Wholesale gebündelt wurden. Das Unternehmen ist nach Galenica die Nummer 2, der Marktanteil liegt bei 30 Prozent im Großhandels- und bei 40 Prozent im Prewholesalegeschäft.

Pharmapost importiert und vertreibt Produkte, darunter die Eigenmarke Livsane. Health and Life betreibt drei verschiedene Online-Shops: McDroguerie.ch, Vitaland.ch und Adorelle.ch. 1000 Mitarbeitende sind insgesamt für den Konzern in der Schweiz tätig.

„Die Entscheidung, unseren Hauptsitz und den unserer vier Gesellschaften – Phoenix Pharma Switzerland, Pharmacies Benu, Pharmapost und Health and Life – im Herzen der Schweiz, in Bern, zusammenzulegen ist hochstrategisch“, erklärt Managing Director Martial Barbier. „So können wir unsere zentralen Verwaltungsressourcen mit rund 100 Arbeitsplätzen in Bern unter einem Dach vereinen. Die Zusammenlegung wird auch unsere Expansionsziele in der gesamten Schweiz unterstützen und die Interaktion mit unseren Partnern und Kunden erleichtern. Zudem bietet sie uns zahlreiche logistische Vorteile, und wir können von der gelebten Zweisprachigkeit profitieren. Darüber hinaus demonstrieren wir so unsere starke Verbundenheit mit der Deutschschweiz.“