Die dänische Drogeriekette Matas weitet ihr Pick-up-Angebot aus. Ab dem 24.Oktober können Patienten in zehn Matas-Filialen Rezepte abgeben und Arzneimittel abholen. Außerdem können sich die Kunden pharmazeutisch beraten werden: Per Telefon oder E-Mail können Interessenten in den Drogerie-Filialen Kontakt mit Mitarbeitern der ausliefernden Apotheke aufnehmen können.
Matas hatte die Ausgabe von Rx-Medikamenten erst vor drei Wochen gestartet. Zuvor hatte die vor kurzem abgelöste rechtskonservativ-liberale Regierung regionale Einschränkungen für Pick-up aufgehoben.
Die Drogeriekette arbeitet weiterhin mit nur einer Apotheke zusammen: Die in Zentraldänemark gelegene Uldum Apotheke empfängt die Rezepte und verschickt daraufhin die Arzneimittel in versiegelten Plastiktüten an die Matas-Filialen. Die Drogeriekette verspricht, dass die Arzneimittel innerhalb von 24 Stunden abgeholt werden können. Die sieben hinzu gekommenen Drogerien verteilen sich über ganz Dänemark.
Am liebsten würde Matas allerdings selbst Apotheker einstellen: „Wir hoffen auf eine schnelle Änderung des Gesetzes, so dass wir in allen Geschäften echte Apothekendienstleistungen anbieten können“, sagt ein Sprecher der Drogeriekette.
Ob es unter der neuen, von den Sozialdemokraten angeführten Regierung zu einer Aufhebung des Fremdbesitzverbotes kommt, ist derzeit noch völlig unklar. Man wolle den dänischen Apothekenmarkt modernisieren, hieß es im Koalitionsvertrag der seit September amtierenden Regierung. Konkrete Angaben wurden allerdings nicht gemacht.
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