USA

Diskussion um BTC-Arzneimittel APOTHEKE ADHOC, 21.11.2007 17:01 Uhr

Berlin - 

In einem von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA initiierten öffentlichen Treffen haben Experten in den USA über die Vor- und Nachteile von so genannten „Behind-the-Counter“ (BTC) Medikamenten, also verschreibungspflichtigen Präparaten, die auch ohne Rezept in der Apotheke abgegeben werden können, diskutiert. Kosten und Nutzen dieser möglichen neuen Arzneimittelklasse standen im Mittelpunkt des Gesprächs.

Ein BTC-Programm würde sich vor allem auf die Langzeit- Gesundheitsprobleme positiv auswirken, da der Zugang zu Arzneimitteln für Patienten erleichtert würde, argumentierten Befürworter. Außerdem würden Arztbesuche und somit Kosten reduziert werden. Andere Experten hielten dagegen, dass das Programm unnötig sei und nur die Arzneimittelkosten anheben würde, da der Wettbewerb im OTC-Bereich abnehmen und neue Kosten hinzukommen würden.

Die FDA will nach eigenen Angaben keinen speziellen Vorschlag für BTC-Präparate unterbreiten. Mit dem Forum sollten lediglich die Herausforderungen eines solchen Programms erörtert werden. Zu den vorgeschlagenen BTC-Kandidaten zählen unter anderem Epinephrin-Injektionen, Tamiflu und orale Kontrazeptiva.