Schweden

Die mobile Apotheke

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Medikamente aus dem Apothekenbus: Weil in der südschwedischen Kleinstadt Berga eine Filiale der staatlichen Apothekenkette Apoteket abgebrannt ist, gibt es für die Patienten kurzfristigen Ersatz auf Rädern: Auf dem Bahnhofsplatz verkaufen die Mitarbeiter OTC-Präparate, beraten ihre Kunden und nehmen Rezepte entgegen.

Seit dem Feuer am 26. September müssen die Patienten ihre Rezepte im Bus abgeben. Allerdings müssen einige Arzneimittel wegen des Platzmangels erst aus der lokalen Krankenhausapotheke besorgt werden. Weil im Bus eigentlich keine Rx-Medikamente abgeben werden dürfen, hat sich Apoteket eine Notfall-Erlaubnis besorgt. Rezepte, die bis 12 Uhr eingereicht werden, können im Bus bis 16 Uhr abgeholt werden. In einer kleinen Sitzecke können sich Kunden auch pharmazeutisch beraten lassen.

Vor etwa zehn Jahren hatte Apoteket den „fahrbaren Container“ bauen lassen. Seitdem dient der Bus als Ersatzapotheke an Standorten, die renoviert werden. Vor einigen Monaten hat die Kette aber die Vorteile der Mobilität entdeckt – seitdem steht der Apotheken-Bus auch auf Großveranstaltungen, wie etwa Rockkonzerten, Volksfesten oder Fußballspielen.

Wann der Einsatz in Berga beendet werden kann, ist derzeit noch unklar. Doch über die nächsten Termine für den Apotheken-Bus darf schon spekuliert werden: In den Fenstern hängen große Plakate, auf denen für das „Traumszenario Apotheken-Tournee 2012“ geworben wird.

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