Großbritannien

Diabetiker sprengen NHS APOTHEKE ADHOC, 17.08.2012 15:36 Uhr

Berlin - 

Die Anzahl der Verschreibungen von Diabetes-Medikamenten ist in Großbritannien zwischen 2005 und 2012 um knapp 50 Prozent gestiegen. Auch die Ausgaben erhöhten sich innerhalb dieses Zeitraumes um die Hälfte. Das geht aus einem Bericht der Gesundheitsbehörde „Health and Social Care Information Centre“ hervor. Die Zahl der Behandlungen der Zuckerkrankheit liegt damit deutlich über der des Gesamtmarktes, der um ein Drittel zulegte.


Im Jahr 2011/2012 wurden 40,6 Millionen Arzneimittel verschrieben, was Kosten in Höhe von 760 Millionen Pfund (965 Millionen Euro) verursacht hat. Unter allen verschriebenen Arzneimitteln machten Diabetes-Medikamente in diesem Zeitraum 4,2 Prozent aus und verursachten einen Kostenanteil von 8,9 Prozent. Seit 2007/2008 verzeichnen Diabetes-Medikamente die höchsten Kosten unter allen Arzneimittelgruppen.

Etwa 2,5 Millionen Menschen leiden in Großbritannien an Diabetes. Für 2025 erwartet die britische Organisation „Diabetes UK“ einen Anstieg auf 4,2 Millionen Erkrankungen. Diabetes könne das britische Gesundheitssystem innerhalb einer Generation in den Bankrott führen, so die Organisation.