USA

Daten-Abzocke bei Internetapotheken

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Berlin -

Wer bei einer illegalen Versandapotheke einkauft, läuft Gefahr, gleich zweifach abgezockt zu werden. Nicht nur gefälschte Arzneimittel können zum Verhängnis werden: Betrüger missbrauchen in den USA immer öfter die persönlichen Daten von Kunden, drohen mit Gewalt und erpressen so Beträge bis zu 250.000 US-Dollar.

 

Die US-Arzneimittelbehörde FDA warnt die Bürger vor der Masche: Die Betrüger rufen demnach bei Personen an, die zuvor auf illegalen Webseiten Arzneimittel gekauft haben. Die Anrufer geben sich als Agenten der FDA aus, manche sogar mit dem Namen von tatsächlichen FDA-Mitarbeitern.

Die Betrüger erzählen ihren Opfern, dass der Medikamentenkauf über das Internet illegal sei und nun eine Anklage drohe. Diese ließe sich allerdings durch die Zahlung einer Strafe abwenden – zwischen 100 und 250.000 US-Dollar verlangen die Anrufer.

Weigern sich die Betroffenen zu zahlen, werden sie eingeschüchtert: Die Erpresser drohen mit Wohnungsdurchsuchungen, Haftstrafen und sogar körperlicher Gewalt.

 

 

Ein Ende dieser Masche sieht die FDA nicht: Die Betrüger seien schwer zu verfolgen und festzunehmen. Die meisten Betrüger riefen von Übersee an und nutzten dafür das Internet. Dadurch sei es möglich, die Nummer nach einer US-Nummer aussehen zu lassen, erklärt die FDA. Zudem würden die Nummern oft geändert.

Die persönlichen Informationen – Name, Adresse, Telefon- und Sozialversicherungsnummer, Geburtsdatum und Kreditkartennummern – erfahren die Kriminellen, wenn Patienten in einer illegalen Internetapotheke einkaufen, Arzneimittel telefonisch bestellen oder vermeintlich medizinische Fragebögen auf den Webseiten ausfüllen. Listen mit diesen Daten werden unter Betrügern gehandelt.

Die FDA rät daher, Arzneimittel nur von vertrauenswürdigen Seiten zu beziehen. Anrufe von angeblichen Agenten sollten ignoriert, die Telefonnummer gewechselt werden. Ein echter Ermittler werde sich nie telefonisch melden oder versuchen, Geld einzutreiben, teilt die Behörde mit.

 

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